Studie von:
Prof. André Jaggy, PhD, DiplECVN
Direktor Departement für klinische Veterinärmedizin Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern
Länggass-Strasse 128
CH-3012 Bern
Biko-Expander als Gehhilfe beim neurologischen Patienten
Nachhaltigkeit der Wirkung auch gegenüber Behandlung gleicher Indikationen.
In der Studie wurde der Unterschied zwischen einer konventionellen Behandlung und Behandlung mit Biko-Gehhilfe verglichen. Bei Patienten mit degenerativer Myelopathie gibt es keine spezifische Therapie. Da die Erkrankung einen progressiven Verlauf hat und die genaue Ursache immer noch nicht bekannt ist, werden die Hunde palliativ mit Physiotherapie behandelt. Die größten Schwierigkeiten sind progressive Gangstörungen und Immobilität. Bei solchen Patienten spielt der Biko-Expander eine sehr wichtige Rolle. Erstens verbessert sich die Gangqualität, die Hunde zeigen eine bessere Koordination, kraftvolleres Auffussen und es hilft sekundäre Verletzungen der Pfoten zu vermeiden, durch die korrektere Position der Pfote. Es wirkt zudem sehr motivierend für den Hund und auch für die Besitzer. Es führt zudem zu einer Verbesserung der Gangsqualität, einer besseren Bewegungsfreiheit und hat einen sehr starken Einfluss auf die Willigkeit des Hundes zu gehen und somit intensive Gangübungen zu absolvieren. Die gleichen Gründe sprechen auch für eine allgemeine positive Beurteilung des Systems durch die Besitzer, die auch bei unheilbaren Erkrankungen wie der degenerativen Myelopathie motiviert sind, mit den Hunden an der Biko-Gehhilfe zu arbeiten. Bei Patienten mit kompressiver oder vaskulären Rückenmarksläsionen spielt der Biko-Expander eine Rolle als zusätzliche Unterstützung zur Physiotherapie. Die Hunde können früher und selbständiger gehen, was die Erholungsphase fördert und die vor sekundären Pfotenverletzungen schützt. Bei Patienten mit irreversibel oder langsam regenerierenden Nervenläsionen, (periphere Nervenläsion, Polineuropathie) wird das Biko System als eine Dauer- oder Langzeitgangunterstützung angewendet.
Kombination mit Physiotherapie
In der Studie wurde das Biko-System bei Patienten eingesetzt, die wegen chronischer Hinterhandprobleme eine Daueroder Langzeitgehhilfe benötigten. Die Lebensqualität bei Patienten mit der Gehhilfe, wurde durch die Besitzer als bessereingeschätzt, was auch der Umgang für den Besitzer mit ihrem Hund erleichterte. Da Biko-System wurde als zusätzliche Physiotherapiemassnahme eingesetzt. Bei allen Patienten hat es Erholungszeit deutlich vermindert. Das System wurde als Dauertherapie zu Hause eingesetzt, aber auch in Kombination mit anderen Physiotherapieübungen, wie zum Beispiel das Unterwasserlaufband. Diese Methode hat die Intensivität von Physiotherapie erhöht.
Zusammenfassung
Das Biko-Expander System wurde durch Benutzer und Tierarzt als eine sehr positive unterstützende Gehhilfe eingestuft. Die meisten Patienten haben sich nicht gegen die Gehhilfe gewehrt und sind gut damit zurecht gekommen. Das System hatte eine positive Wirkung auf die Erholungszeit gehabt, wurde im mehreren Physiotherapie Aspekten benutzt. Das Biko-System kann bei neurologischen Patienten mit Hinterhandproblematik- oder schwäche kann die Gangqualität, die Lebensqualität und Lebensdauer verbessern. Der Biko-Expander hat auch Unterstützung gebracht bei einigen langen, mühsamen und zeitaufwendige Therapien, was einen indirekten positiven Einfluss auf die Lebensqualität für den Besitzer brachte. Das System hat einige Nachteile, die soweit das möglich ist, verbessertwerden sollten. Für grosse Hunderassen sollte eine separate Stellungnahme/ System in Erwägung gezogen werden.
Anmerkung des Produzenten
Die erwähnten „Fehler„ des Systems betreffen Materialfehler, die bereits werkseitig behoben worden sind. Weiters wurden Fehler in der Benutzung gemacht, da die Art der Verwendung nicht im Sinne des Produzenten gemacht wurde. Der Biko-Hundeexpander sollte nicht jedes Mal zerlegt und neu zusammengebaut werden.